Geschwister dominieren Lechgau

Hedwig und Martin Probst holen jeweils einen Titel – Auch Sandra Auer aus Stoffen vorn

Stoffen/Lengenfeld (ge). Was ihnen bei der Jugend schon einmal gelang, schafften die Geschwister Hedwig und Martin Probst nun auch erstmals bei den Aktiven: Beide wurden Sieger beim Lechgau-Wertungsplatteln. Als Gastgeber des Wettbewerbs in der Mehrzweckhalle Lengenfeld hatte der Trachtenverein „Fuchsbergler“ Stoffen aber auch selbst Grund zum Jubeln, denn Sandra Auer errang in der Klasse Aktiv II den ersten Platz.

Insgesamt ist das Siegerfeld längst nicht mehr so „Oberland-lastig“, es mischen sich einige hervorragende Plattler aus Apfeldorf, Hofstetten, Reichling oder Stoffen unter die Erstplatzierten. Nur bei den Gruppen blieb es beim altbekannten Duell zwischen „Almfrieden“ Steingaden und „Alpenrose“ Peiting.

Die 175 Einzelteilnehmer und 23 Gruppen mussten bereits kurz vor neun eine Losnummer ziehen (Plattlerpaare), nach deren Reihenfolge sie auf der Bühne ihren Einzelplattler vorführten. Die Musikanten Erwin Pössinger und Georg Kölbl lieferten die Melodien dazu und die sechs Preisrichter Markus Lang, Martin Dorn, Leonhard Bauer, Magnus Stückl, Joachim Bitschnau und Thomas Linder hatten die schwierige Aufgabe, gerechte Wertung zu ermitteln.

„Diese große Halle voll mit lauter aktiven Mädla und Buaba, das ist eine pfundige Sach“, freute sich Gauvorstand Florian Echtler. Den jungen Trachtlern rief er zu, nicht nur den Wettstreit an diesem Tag zu sehen, sondern auch die Kameradschaft untereinander zu schätzen. Sein besonderer Dank galt dem Trachtenverein Stoffen, der als Ausrichter des Wertungsplattelns für jeden Teilnehmer und für jede Gruppe einen schönen Sachpreis stiftete. Erst gegen 15 Uhr begannen die Gruppenwertungen, die aufgrund der Geheimhaltung der Wertungsergebnisse besonders spannend wurden. Selbst der versierte Beobachter konnte nicht erkennen, ob nun die Peitinger oder die Steingadener die besseren waren. Genauso schwer hatten es wohl auch die Preisrichter, mit nur einem Punkt Unterschied gelang es dem „Almfrieden“ Steingaden, seine Konkurrenten auf Platz zwei zu verweisen.

Quelle: Landsberger Tagblatt, 28. April 2005, Seite 33

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